Vom Sein

Vom Sein

Gut Ding
will Weile
haben

von Eile
kommen
keine
guten
Gaben

Wasser
aus dem Fluss
schöpfen
überm Feuer
kochen

all dies
braucht Zeit
genug Geduld
Beständigkeit
bisweilen.

Und dann
ist man
einfach da

wartet bis der
Eimer sich füllt
das Wasser
heiß wird
die Sonne
wieder aufgeht

Und wir?
Haben wir
verlernt
zu ruhn,
zu sein,
vor lauter Haben?

Hat die
Annehmlichkeit
unser Sein
begraben?

Hier gehts
ums Da-Sein
tag aus
tag ein.

Und morgen?
Werden wir sein
Werden wir sehen.

[Tansania, Sommer 2011]

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