Fürchte dich nicht

Inmitten in diese Nacht
die nicht romantisch ist
sondern dunkel
voller Bangen und
Alltagssorgen

Inmitten in diese
ungerechte Welt
in der es immer noch
narzisstische Herrscher gibt
und hart arbeitende Hirten

Inmitten dieser Nacht
inmitten dieser Welt
wird ein Kind geboren
blutverschmiert
es schreit
es atmet
es saugt
es schaut
es greift
es schläft ein
ein Lächeln auf den Lippen

Inmitten dieser Nacht
erzählen die Engel
von diesem Kind
von einem Wunder
von großer Freude
und neuem Leben
und einem großen Gott
von Frieden auf Erden
und Unmöglichem
das möglich wird

Sie rufen dir und mir zu:
Fürchte dich nicht
vor dem Bösen dieser Welt
fürchte dich nicht
vor dem Versagen
und vor dem Vergleichen
fürchte dich nicht
vor dem neuen Jahr
und dass du nicht genug bist
fürchte dich nicht
vor Verlust und Schmerz
und der Dunkelheit

Dieses Kind ist
ein Wunder
des Lebens
und der Liebe
gewachsen und
im Wachstum
Tag für Tag

Inmitten dieser Nacht
wurde es laut
als dieses Kind geboren wurde
(es war bestimmt keine
stille Nacht)
es wurde Licht
und es wird licht
Frieden und Freude
sind Verheißung

Halte einfach
das Kind im Arm
und staune
über
neugeborenes Leben
und neugeborene Hoffnung
Halte es auch aus
wenn es schreit
Es ist
dein Erlöser
Halleluja!

 

Meine Advents-to-do-Liste

Die letzte Adventswoche ist angebrochen. Alle reden vom dieses Jahr doch so kurzen Advent und was noch alles in den wenigen Tagen bis Weihnachten ansteht.
Heute hab ich meine persönliche Advents-to-do-Liste geschrieben, angeregt von Susanne und ihrem wunderbaren Adventskalender.
Man könnte sie eigentlich auch die was-mich-im-Advent-glücklich-macht-Liste nennen. In diesem Advent kann ich schon einige Punkte abhaken, die mir in den letzten Wochen so einige Sternminuten beschert haben.
Ich habe zwar auch eine etwas konkretere to-do-Liste für diese Woche (aufräumen, Geschenke einpacken, Buch abholen…) aber auch für die Punkte auf meiner Advents-to-do-Liste soll diese Woche Zeit sein. Effizienz und Zeitmanagement hin oder her, sie sollen genauso zu meinen to dos und meinen Plänen gehören. Punkt 1 steht zum Beispiel Donnerstagabend real auf dem Programm.
Und wenn am Ende irgendwas nicht geschafft ist – auch nicht schlimm. Weihnachten ist ja kein Projekt mit Deadline 24.12. und auch keine Behörden-Frist, zu der gnadenlos alles fertig vorliegen muss. Im Gegenteil: Mit Weihnachten fing damals und fängt heute alles an…

Meine Advents-to-do-Liste:

  1. Mindestens einmal vom Glühwein gewärmt heiter und beschwingt sein
  2. Bei Dunkelheit durch all die hellerleuchteten Fenster in geschmückte Häuser linsen
  3. Mit Kindern alte Weihnachtslieder singen und sich dabei selbst wieder wie ein Kind fühlen
  4. Stille sein und dem Flackern einer Kerze zuschauen
  5. Heimlich naschen, was vor Weihnachten eigentlich noch verboten ist (wahlweise Mamas Weihnachtsplätzchen oder für die Feiertage vorgekochte Leckereien)
  6. Adventsgeschichten und Gedichte lesen, die den Zauber dieser Zeit einfangen
  7. Wieder neu über ein Neugeborenes und das Wunder des Lebens staunen (wer kein Neugeborenes zur Hand hat: am 24.12. gibt es eins!)
  8. Nach Mistelzweigen Ausschau halten – denn man weiß nie, wann man sie brauchen kann
  9. Weihnachtskarten schreiben (und ab und zu zwischen der Werbung auch eine Weihnachtskarte im Briefkasten finden)
  10. Guter Hoffnung sein